An einem sonnigen Nachmittag letzte Woche war ich in einem Park und schaute den Kindern beim Spielen zu. Ich bemerkte einen kleinen Jungen, der allein auf einer Bank saß und niedergeschlagen aussah. Er vermied Augenkontakt und saß mit hängenden Schultern da. In der Nähe neckten zwei weitere scheinbar selbstbewusstere Kinder ein kleineres Kind von etwa vier Jahren.
Dieses Szenario kam mir nur allzu bekannt vor und es jagte mir einen Schauer über den Rücken. Es ließ mich in meine eigene Kindheit zurückversetzen. Ich wollte eingreifen, war aber vorsichtig und konnte weder Erwachsene noch Eltern in der Nähe der Kinder sehen. Etwas sagte mir, ich solle mich nicht zurückhalten.
Also ging ich zu dem Jungen, der niedergeschlagen auf der Bank saß, und sagte: „Was ist los, Kumpel?“ Bist du okay?”
Der Junge blickte auf und nickte, aber ich konnte sehen, wie seine Unterlippe zitterte. Ich schaute mich um und sah, dass die anderen beiden Jungen aufgehört hatten, den kleineren Jungen zu necken, und dass sie mich beobachteten. Ich winkte den beiden älteren Jungen zu und sagte mit einem leichten Lächeln: „Alles in Ordnung?“
Das fing für einen Moment bei mir an und verlief dann. Der kleine Kerl rannte zu seinem Bruder, der auf der Bank saß, und kletterte neben ihn.
„Wo sind deine Eltern?“, fragte ich.
„Mama sollte bald hier sein; Ich glaube, sie ist spät dran“, sagte der ältere Junge.
„Haben dich diese Jungs geärgert?“ Ich fragte.
Beide Jungen blickten in ihre Brust.
Es gibt so viele Fälle wie diesen, die bei kleinen Kindern passieren. Als Kind war ich damit konfrontiert, und ich bin mir sicher, dass es vielen von Ihnen, die dies lesen, auch so ergangen sein wird.
Die Sache mit Mobbing ist, dass es nicht immer so offensichtlich ist, wie Sie vielleicht denken. Es ist wichtig zu erkennen, wann jemand das Ziel von Mobbing ist:
- Emotionale Belastung: Achten Sie auf Anzeichen von Traurigkeit, Angst oder Furcht, insbesondere wenn diese anhaltend sind.
- Sozialer Rückzug: Wenn jemand plötzlich isoliert wird und soziale Interaktionen vermeidet, ist das ein mögliches Zeichen.
- Veränderungen in der akademischen oder beruflichen Leistung: Behalten Sie schlechtere Noten im Auge
- Unerklärliche Verletzungen: Prellungen, Schnitte oder Kratzer ohne klare Erklärung können auf körperliches Mobbing hinweisen.
- Verlorene oder beschädigte Gegenstände: Mobber können persönliche Gegenstände ins Visier nehmen, um sie einzuschüchtern.
Aber neben dem Schutz der Gemobbten ist es auch wichtig, dass wir die Mobber identifizieren. Sie tragen vielleicht kein Schild mit der Aufschrift „Bully“, aber bestimmte Verhaltensweisen können sie verraten:
- Wiederholte Aggression: Mobber begehen regelmäßig schädliche Handlungen.
- Machtungleichgewicht: Sie zielen oft auf diejenigen ab, die verletzlich oder anders erscheinen.
- Mangel an Empathie: Mobber berücksichtigen möglicherweise nicht die Gefühle oder Bedürfnisse anderer.
- Freude daran, Schaden anzurichten: Manche Mobber finden Befriedigung darin, andere zu verletzen.
- Gruppenbeteiligung: Mobbing kann einzeln oder als Gruppenanstrengung geschehen
Als Zuschauer spielen wir eine wichtige Rolle. Oft werden wir Zeuge von Mobbing-Szenen und erkennen sie sogar als solche, sind uns aber nicht sicher, was wir tun oder wie wir mit der Situation umgehen sollen. So ging es mir, als ich den kleinen Jungen auf der Bank sitzen sah. Aber es gibt Dinge, die wir tun können und sollten, um einzugreifen. Wir können entweder andere zum Eingreifen ermutigen oder es selbst tun, wenn es angebracht ist. In bestimmten Fällen müssen wir möglicherweise eine Behörde – etwa einen Schullehrer, die Polizei oder einen Verkehrspolizisten – um Hilfe bitten.
Wir müssen die Menschen ermutigen, einzugreifen und zu helfen, wenn sie Zeuge von Mobbing werden. Um Mobbing wirksam zu bekämpfen, können wir:
- Schaffen Sie eine sichere Umgebung: Fördern Sie offene Kommunikation und Vertrauen.
- Melden und dokumentieren: Ermutigen Sie Opfer und Zeugen, Vorfälle zu melden.
- Beziehen Sie Erwachsene ein: Lehrer, Eltern oder Vorgesetzte können eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Mobbing spielen.
- Unterstützung leisten: Bieten Sie den Opfern Beratung und emotionale Unterstützung an.
- Empathie und Freundlichkeit fördern: Vermitteln Sie, wie wichtig es ist, andere mit Respekt zu behandeln.
Jeder von uns muss erkennen, dass Mobbing eine Straftat ist, und Maßnahmen ergreifen, um dagegen vorzugehen. Wir alle sind dafür verantwortlich, eine freundlichere und sicherere Welt aufzubauen. Genau wie im Parkszenario zuvor kann es einen erheblichen Unterschied im Leben eines Menschen bewirken, wenn wir auf unsere Umgebung achten und handeln.
Es ist nicht nur eine moralische Verantwortung, einzugreifen und einzugreifen oder die zuständigen Behörden zu alarmieren, wenn wir als Unbeteiligte Zeuge von Mobbing werden. es ist notwendig. In erster Linie kann es weiteren Schaden verhindern. Mobbing kann verheerende und lang anhaltende Auswirkungen auf das geistige und emotionale Wohlbefinden des Opfers haben, die normalerweise ein Leben lang anhalten. Indem wir eingreifen, unterbrechen wir den Kreislauf des Missbrauchs und verschaffen dem Opfer sofortige Erleichterung.
Darüber hinaus vermittelt das Eingreifen von Unbeteiligten deutlich, dass Mobbing inakzeptabel ist. Es fordert die Kultur des Schweigens heraus, die Mobbing-Vorfälle oft umgibt, und schafft ein Umfeld, in dem ein solches Verhalten weniger gedeihen kann. Es fördert ein Gemeinschafts- und Solidaritätsgefühl, bei dem Einzelpersonen zusammenkommen, um sich gegenseitig zu schützen.
Noch wichtiger ist, dass das Eingreifen von Unbeteiligten auch dem Mobber helfen kann. Es kann als Weckruf dienen, der sie dazu zwingt, sich mit den Konsequenzen ihres Handelns auseinanderzusetzen, und sie möglicherweise dazu ermutigt, Hilfe zu suchen oder ihr Verhalten zu ändern.
Wir müssen sicherstellen, dass, wo immer möglich, geschulte Fachkräfte die Situation richtig angehen, bei Bedarf ermitteln und sowohl dem Opfer als auch dem Mobber angemessene Unterstützung bieten können. Es bestärkt die Vorstellung, dass Mobbing nicht nur ein Problem auf dem Schulhof ist, sondern ein gesellschaftliches Problem, das ernsthafte Aufmerksamkeit und Maßnahmen verdient.
Es ist wichtig, jungen Jungen und Mädchen beizubringen, sich gegen Mobbing zu wehren. Wenn wir ihnen schon in jungen Jahren den Wert vermitteln, für das einzustehen, woran sie glauben, wird dies zu einem Leitprinzip, das sie auf ihrem gesamten Lebensweg begleitet.
Wenn sie heute lernen, ein kleineres Kind vor Mobbing zu schützen, legen sie den Grundstein für eine Zukunft, in der sie sich in fünf Jahren und wenn sie erwachsen werden, gegen Belästigungen auf der Straße wehren werden.
Letztendlich werden sie durch diese frühe Bildung und Charakterbildung in die Lage versetzt, korrupten Politikern und Industriellen, Familienmitgliedern oder engen Freunden gegenüberzutreten, die möglicherweise versuchen, junge oder schwache Menschen auszunutzen. Durch vorbildliche Führung wird es zur Wiederherstellung der Gesellschaft beitragen.
Wenn wir schon in jungen Jahren Mut und Einfühlungsvermögen angesichts von Ungerechtigkeit lehren, befähigen wir unsere Jugend, eine bessere, gerechtere Zukunft zu gestalten.
Lassen Sie uns zusammenkommen, um eine sicherere Welt für uns alle zu schaffen.